Saturday, September 7, 2019

Entwicklung eines patientenspezifischen Tumor-Chemosensitivitätstests auf biolektronischen Chips

Die Chemotherapie ist neben der Chirurgie und Strahlentherapie eine wichtige Säule bei der Behandlung von Tumoren. Ein zentrales Problem dabei ist jedoch, vorhersagen zu können, ob die ausgewählten Chemotherapeutika tatsächlich eine cytostatische (wachstumshemmende) bzw. cytotoxische (zelltötende) Wirkung auf die Tumorzellen des Patienten ausüben. Neben der histopathologischen Klassifikation des Tumors und der statistischen Wahrscheinlichkeit beruht die Entscheidung über die Wahl der Therapie meistens auf dem Erfahrungsschatz des behandelnden Arztes. Da kein Tumor dem anderen gleicht, d.h. der Phänotyp (die morphologischen und funktionellen Eigenschaften) eines Tumors spezifisch für den jeweiligen Patienten ist, besteht ein dringender Bedarf, die Sensitivität des Tumors auf die Chemotherapeutika vor der Behandlung zu ermitteln. Deshalb haben sich seit vielen Jahren verschiedene Arbeitsgruppen mit der Entwicklung von Chemosensitivitätstests in-vitro (d.h. in Zellkultur) beschäftigt. Die entwickelten Test basieren aber in der Regel auf nur einem Parameter des Wachstums bzw. des Stoffwechsels und haben daher nur eingeschränkte Aussagekraft. Meistens kann dabei auch nicht der zeitliche Verlauf des Verhaltens der Zellkultur verfolgt werden.



Aufbauend auf langjährigen histologischen und metabolischen Untersuchungen mit Tumorzellen in Zellkulturen und den Erfahrungen mit mikrophysiologischen Silizium-Sensorchips, wurde in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. B. Wolf ein Testsystem entwickelt, welches zum Ziel hat, dem Pathologen, bzw. dem Arzt, entscheidende Informationen über die Chemosensitivität des zu behandelnden Tumors zu liefern. In diesem Testsystem werden Tumorzellen, bzw. Schnitte einer kleinen Tumorgewebsprobe, in Kulturmedium direkt auf die elektrischen Sensoren eines multiparametrischen Chips aufgetragen. Hier messen mehrere Sensoren (u.a. ISFETs, IDES) kontinuierlich online die Veränderungen in metabolischen Parametern wie Ansäuerung des Mediums (pH), Sauerstoff-Verbrauch sowie Membranveränderungen. Ein Auswertungsprogramm wandelt die Messdaten in eine aussagefähige Form um.
Krebserkrankungen haben Chemotherapie und Impotenz haben Potenzpillen. Weitere Informationen über Impotenz finden Sie hier.

Wednesday, February 27, 2019

Sexualität in Aufzeichnungen der Geschichte

In der bislang wohl prüdesten und daher sexbesessensten Epoche der Menschheitsgeschichte, dem 19. Jahrhundert, brachen unzählige Forscher auf zu Expeditionen in die Frühgeschichte der menschlichen Sexualität. Da aber für männliche Jugendliche - wie überall auf der Welt und noch heute - die Geschlechtsbefriedigung und nicht eine Partnerwahl dringend war, funktionierte das System problemlos.




Imponierender Penisschutz, Afrika, 20. Jh.

Die Berichte über das Liebesleben ferner Völker waren oftmals verblüffend, aufregend, phantastisch und bewiesen allesamt doch nur eins: Klicken sie hier, um mehr über Themen der sexuellen Gesundheit zu erfahren. Im Bereich der Sexualität gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Hier fand sich völlige sexuelle Freiheit für Mädchen, und Jungfräulichkeit wurde als Schande empfunden, dort war homosexueller Geschlechtsverkehr für Männer selbstverständlich, wenige Tagereisen entfernt dagegen mit der Todesstrafe bedroht,  jene tauschten ihre Frauen Anm., die wiederum Fremde auf ihr Lager einluden Ernest Borneman, Das Patriarchat, Frankfurt 1975, S. 80 , auf Tahiti kopulierte man zwar öffentlich miteinander Anm., aber aß getrennt nach Geschlechtern Edward M. Brecher, Vom Tabu zum Sexlabor, Reinbek 1971, S. 27 , bei den Beni Amer schienen Mann und Frau ihre Rollen gewechselt zu haben, darüber hinaus forderten sie voreheliche Keuschheit und führten als Verheiratete eine äußerst freie Ehe Herbert Lewandowski, Ferne Länder, fremde Sitten, Stuttgart 1958, S. 292 , manche Blutsbrüderschaften lebten in vollständiger Gütergemeinschaft einschließlich des Gutes Frau Leopold Hellmuth, Die germanische Blutsbrüderschaft, Wien 1975, S. 147 , und sogar Gruppenehen ließen sich nachweisen.